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Süßes und Saures

Schwangere haben oft Heißhunger auf Süßes und Saures. Doch dadurch entstehen Säuren im Mund, die den Zähnen schaden. Durch häufiges erbrechen kann sich das Problem verschärfen. Spülen Sie nach dem Erbrechen den Mund mit Wasser oder einer fluoridhaltigen Mundlösung aus und putzen Sie erst ca. eine Stunde danach die Zähne. In der Zwischenzeit können Kaugummis zur Zahnpflege zur Neutralisierung der Plaque-Säuren beitragen.

 

 

Was Sie lieber nicht essen sollten

Besondere Vorsicht ist bei Lebensmitteln geboten, die Toxoplasmen (z.B. rohes Hackfleisch, Tatar), Salmonellen (z.B. Speisen mit rohen Eiern) oder Listerien (z.B. Rohmilchkäse) enthalten können. Der Grund; Infektionen der Mutter können auch auf das Baby übertragen werden.

 

 

So beugen Sie Sodbrennen vor

Meiden Sie Fettes, Scharfes und Saures und nehmen Sie lieber mehrere kleine Zwischenmahlzeiten anstelle von drei großen Hauptmahlzeiten ein. Kaffee sollten Sie in der Schwangerschaft reduzieren.

 

 

Kauen hilft Verdauen

Kräftiges, langes Kauen massiert das Zahnfleisch und beugt Entzündungen sowie Verdauungsproblemen vor. Wählen Sie deshalb besonders kauintensive Lebensmittel, wie z.B. frisches Gemüse, Hülsenfrüchte, Brot und Getreide. Kochen Sie möglichst häufig "al dente".

 

 

Auf Kalziumzufuhr achten

Ab dem fünften Monat braucht Ihr Baby im Mutterleib zunehmend Kalzium für die Knochenentwicklung. Trinken Sie viel Milch sowie kalziumreiches Mineralwasser und essen Sie Milchprodukte. Fragen Sie Ihren Gynakologen, ob Sie zusätzlich ein Kalziumpräparat einnehmen sollten.

 

 

Schwangere brauchen Vitamine

Decken Sie den erhöhten Nährstoffbedarf mit Nahrungsmitteln, die reich an Vitamin A bzw. Beta-Carotin, Vitamin C sowie Folsäuren sind (siehe Tabelle). Ein Mangel an Vitamin A und C schwächt die Schutzbarriere der Schleimhäute. Dadurch wird die Neigung zu Zahnfleischentzündungen verstärkt. Folsäure wird vor allem für die Blutbindung benötigt. Verwenden Sie am besten mit Jod, Fluorid und Folsäure angereichertes Speisesalz.

 

Die Schwangerschaft ist eine aufregend schöne, aber oftmals auch anstrengende Zeit. Damit Sie rundum gesund und fit bleiben, sollten Sie jetzt auf besonders sorgfältige Zahnpflege achten. So erhalten Sie sich ein strahlendes Lächeln und leisten einen Beitrag zu einem gesunden Lebensstart Ihres Babys.

 

 

Optimieren Sie Ihre Mundhygiene

Aufgrund der Hormonumstellung in der Schwangerschaft kann sich das Zahnfleisch leichter entzünden. Lassen Sie sich daher in Ihrer Zahnarztpraxis zeigen, wie sie jetzt insbesondere die Zahnzwischenräume reinigen, und putzen Sie ab dem vierten Monat häufiger als zweimal tägliche die Zähne. Für die Mundhygiene zwischendurch haben sich Kaugummis zur Zahnpflege und zuckerfreie Pastillen zur Mundpflege bewährt. Sie aktivieren den Speichel als natürliches Schutzsystem für Zähne und Zahnfleisch.

 

 

Gerade in der Schwangerschaft zum Zahnarzt

Zahnärzte empfehlen mindestens zweimal in der Schwangerschaft einen Zahnarztbesuch. Eine unbehandelte Zahnfleischentzündung (Parodontitis) gilt nämlich als ein Risikofaktor für eine Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht. Haben Sie fragen zur Zahnpflege in der Schwangerschaft? Wollen Sie wissen, welche Folgen Röntgenstrahlen, Amalgamfüllungen oder dringende Zahnbehandlungen für Sie und Ihr Kind haben können? Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Zahnarzt – er wird Sie gerne beraten.

 

 

Karies ist ansteckend!

Wussten Sie, dass Sie Bakterien, die Karies verursachen, auf Ihr Kind übertragen können, sobald es auf der Welt ist? Deshalb sollte Karies bei werdenden Müttern unbedingt behandelt werden, denn die Gefahr, das Neugeborene mit kariesrelevanten Keimen (=Streptococcus mutans Bakterien) zu infizieren, ist bei einer Mutter mit unbehandelter Karies deutlich höher. Nehmen Sie grundsätzlich nicht den Schnuller oder Breilöffel des Babys in den Mund, um die Übertragung von Bakterien zu vermeiden.

 

 

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